Friedenseinsatz

Bericht zum 7. Pacemakers Radmarathon am 06.08.2011

Wenn man mit seinem Hobby einen kleinen Beitrag zum Weltfrieden leisten kann ist das schon eine prima Sache. Deshalb war es am 6.8. auch schon meine fünfte Teilnahme am Pacemakers Radmarathon. Diese Veranstaltung ist einzigartig, hat ihren ganz besonderen Charme und ist für eine gute Sache.

Nach der Anreise per Rad nach Bretten ging es dann um 6:00 Uhr los. Dieses Jahr sollte es erstmals eine Verlängerung auf 24 Stunden Fahrzeit für 25 gemeldete XXL Fahrer geben. Für PBP schien mir das die ideale Vorbereitung und deshalb hab ich mich noch am Tag der Bekanntgabe dafür angemeldet.

Leider waren die Wetteraussichten für die Nacht alles andere als gut. Am Morgen auf dem Weg nach Heilbronn konnte man davon aber noch nichts erahnen. Es war angenehm warm und die Sonne schien freundlich. Das Radeln ist eigentlich eine einzige Plauderei mit den Mitfahrern! Mein Puls lag fast die ganze Zeit an der Grenze zum zweistelligen Bereich und lies nicht erahnen, dass wir immer mit einem knappen 30er Schnitt unterwegs waren.

Die Verpflegung ist vom allerfeinsten! Nach warmen Butterbrezeln in Heilbronn gab es Nudeln in Mannheim und dann Kuchen in Kaiserslautern.

Auf dem Weg nach Ramstein warteten dann die angekündigten dunklen Wolken auf uns. Eine Regenjacke wollte ich nicht anziehen, da es immer noch recht warm war. Die kurze Regenhose sollte vorerst reichen.

Der Regen entwickelte sich zum heftigen Gewitterguss und in kürzester Zeit waren alle komplett nass. Als besonderes Highlight blockierte/erschwerte eine Schalmmlawine unser weiterkommen. Die paar anwesenden Randonneure frohlockten und verkürzten sich die Wartezeit mit der Erzählung diverser „Heldengeschichten“ vergangener Brevets 😉

In Neustadt war ich schon fast wieder trocken und freute mich schon auf die XXL Runde in kleinerer Gruppe. In der großen 120 Mann Gruppe kam es immer wieder zu sehr kritischen Situationen und leider auch zu ein paar schweren Stürzen.

Bei Speyer war dann aber Schluß mit Lustig. Der Himmel öffnete alle Schleusen und das für fast eine Stunde. Ein Bild blieb mir im Kopf hängen: Wir radelten an einem Supermarkt vorbei in dem drinnen ca. 20 Leute am Ausgang warteten um bei den 10 Metern Fußweg zum Auto nicht zu sehr nass zu werden. Und wir 120 Radler hatten keine andere Wahl als weiter „Tretboot“ zu fahren…

Mit diesem Regenguss war mir (und allen anderen) klar dass das Projekt XXL dieses Jahr nicht durchführbar ist. Für die Nacht war ja auch noch weiterer Regen angesagt. Meine Frau, die in Bretten am Marktplatz auf mich wartete, freute sich auf die vorzeitige Heimkehr und organisierte mir gleich ein Hefe-Hell 😀

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